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120 Minuten Armut: Musical

 

Das Monumentalkunstollektiv anarchistischer Kleinkunst hat sich zusammengefunden um kollektive Arbeitsprozesse zu ermöglichen und Räume zu schaffen, in denen wir geistig und künstlerisch frei und unabhängig arbeiten können. Mit "120 Minuten Armut" wollen wir ein temporäres Musik Theater Projekt in Berlin verwirklichen. Mit dem Video geben wir einen Einblick in unsere Arbeit. Wedding. Mit dem Projekt "120 Minuten Armut" möchte das Monumentalkunstkollektiv anarchistischer Kleinkunst (MKKAKK) ein Musical und Sozialkunstexperiment realisieren.

MONUMENTALMUSICAL – Ein fetziges Kürzel in der Tradition marxistisch-anarchistischer Splittergruppen hat sich das Monumentalkunstkollektiv anarchistischer Kleinkunst MKKAKK schon zugelegt. Das Ansinnen ist für Hardliner eher reformistisch. Ambitioniert und zugleich Spaß orientiert ist dieses daraus entstandene Kunstevent dennoch. In einer Art sozialen Megaplastik feiern Migranten und Ortsansässige miteinander ein Fest, tauschen Gesänge und Kulinarisches aus und Armut gegen Würde ein.

„Das Volk soll sich nicht versammeln, es soll sich zerstreuen“ (Metternich)

“Die kreative Potenz des subversiven Theaters im Kampf gegen die uniformierenden Kontroll- und Disziplinarmächte eröffnet die Konstruktion eines spielerisch-politischen Raums für performative Setzungsmöglichkeiten. (…) Die Frage nach einer performativen Handlungsmacht in der Gesellschaft des Spektakels ziehlt allerdings darauf, “die Welt zu verändern, ohne die Macht zu übernehmen” (John Holloway). Mit welchen Aktionen können performative Setzungen geschaffen werden, die in die bestehenden polizeilichen und gouvernementalen Ordnungen eingreifen? Die Theaterfunktion liegt hier in der Suche nach vielfältigen und kollektiven Ausdrucksformen, die sich Räume aneignen und damit den öffentlichen Raum politisieren können. Es braucht dazu die verstärkte Zusammenführung von theatralen, künstlerischen mit feministischen, antirassistischen und antikapitalistischen Diskursen, neue minoritäre, politische Bündnisse. (…) Die Formen von Widerstand sind vielfältig und lokal spezifisch, ihre Suche nach Organisationsformen höchst mühsam und schwierig. (…) “Reclaim the streets”. ” (Gini Müller: Possen des Performativen)

Irgendwo zwischen Brecht und Schlingensief. Kunst zum Anfassen. Theater als Experimentierfeld. Kultur als Lebensraum!!! Von Oktober bis Dezember 2014 bevölkern wir diesen Lebensraum mitten in Berlin und entwickeln ein Musical, das wir dort und anderswo spielen werden. Ein Festspielhaus und Armenhaus. Unser Haus. Essen und Kultur täglich und kostenlos. 

Regie: Anna C. Ortmann

Musik: Anna von Rohden

Bühne: Ruben Dauenhauer

Requisiten/ Masken / Kostüme / Ausstattung: Veronika Jüling, Natalie Bitutski, Orli Baruch, Ruben Dauenhauer

 

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