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„Ein Sportstück“

 

an der UdK bietet unterhaltsame Comedy, inspiriert von Jelinek. Nach der Turn- und Skateshow geht es nach der Pause beim Weißbier mit Parodien von Sportreportern, Franz Beckenbauer und dem Dresdner Pegida/LKA-Hutbürger weiter. Das ist meist amüsant, aber insgesamt etwas zu lang und nicht zwingend genug.

Ganz am Ende schlägt Ruby Comney, die bereits in einer kleinen Rolle am DT im „Tod eines Handlungsreisenden“ zu sehen war, noch einen ernsteren Ton an, während das Publikum zwei langsame Runden auf der Drehbühne kreist.

Orli Baruch hat das UNI.T-Theater so umgestaltet, dass das Publikum durch verwinkelte Katakomben auf die Drehbühne geführt und der gesamte Zuschauerraum zur Spielfläche umgestaltet wurde. Das Theater wirkt plötzlich wie eine Turnhalle aus der Schulzeit. Mit ihren Skateboards rasen die jungen Erwachsenen die Rampen hinunter, hetzen sich gegenseitig kreuz und quer, sprechen einzelne Sätze aus Jelineks „Sportstück“ in Wiederholungsschleife. Auch andere Texte von ihr, wie z.B. ihr aktuellstes Stück „Am Königsweg“ fließen in den Abend ein.

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